Virus, Isolation – und trotzdem muss es ja irgendwie weitergehen. Die Lösung: Homeoffice. Doch ist das Arbeiten genauso wie im Büro? Wohl kaum. Denn es gibt so viele Faktoren, die man im Büro eben nicht hat. Und damit meine ich nicht nur die Kollegen ?
Homeoffice zur Erhaltung unserer Wirtschaftskraft
Ein Umdenken hat die letzten Tage und Wochen stattgefunden. Wir haben uns überlegt, wie wir in so einer Ausnahmesituation dennoch produktiv bleiben können und zumindest die nötigsten Arbeiten von zu Hause abarbeiten können. Doch mit dem Homeoffice steigt auch die Belastung der Internetleitungen – ein Problem, was abzusehen war. Streaming-Dienste verringern bereits Qualitäten und die Internetprovider schrauben bereits die Geschwindigkeiten herunter, damit am Ende der Leitung doch noch bei jedem etwas ankommt…
Doch ist Homeoffice nun wirklich die Lösung all unserer Probleme? Von zu Hause aus zu arbeiten klingt erst einmal für alle super, viele der Arbeitnehmer heutzutage hatten auch bereits vor dem Virus eine Homeoffice-Option. Eine willkommene Abwechslung wurde also zum Pflichtprogramm innerhalb weniger Tage.
Mach Dich frei, von dem was bremst
Doch im Homeoffice gibt’s auch so einige Faktoren, die die Konzentration beeinflussen. Meistens negativ, wenn auch nicht alle.
In der Situation der Isolation und dem Social Distancing im Moment, kann der erste (Stör-)Faktor der Partner oder die Partnerin sein. Hält man sich meistens getrennt in der Wohnung auf, so kann jetzt vor allem bereits der Platz eine Rolle spielen – zwei Arbeitszimmer muss man erstmal haben…
Partner oder Partnerin telefoniert, man selbst hängt auch in einer Telefonkonferenz, nebenbei blubbert die Kaffeemaschine vor sich hin und die Mikrowelle gibt durch ein lautes „BING!“ zu verstehen, dass das zweite Frühstück nun auch verzehrfertig ist. Dazwischen rennt noch die Katze den Kratzbaum hoch, die Kinder sind auch schon „fertig“ mit ihren Hausaufgaben und die Nachbarin unten, freigestellt von jeglicher Pflicht, saugt seit 2 Stunden gefühlt die ganze Wohnung fünf Mal durch.
Klingt nicht nach dem perfekten Arbeitsumfeld, oder?
Tipps für ein erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice
- Strukturieren Sie Ihren Arbeitsalltag in Blöcke. Zum Beispiel von 08:00-09:30 Uhr den Block für die Arbeitsvorbereitung. In dem können auch noch kleine Störungen verkraftet werden. Aber in Ihrem geplanten Produktiv-Block 1 von 10:00 bis 12:00 Uhr sollten diese strikt vermieden werden.
- Schaffen Sie einen wirklich klar abgetrennten Bereich als Office-Bereich. Nicht das Bett, nicht der Küchentisch, sondern wirklich ein separater Bereich in der Wohnung. Sodass auch den Familienmitgliedern klar wird – dort wird gearbeitet. Gut, außer vielleicht der Katze…
- Kleider machen Leute – das weiß wohl jeder. Und auch wenn man zu Hause ist, sollte man sich trotzdem in „Arbeitskleidung“ schmeißen. Den ganzen Tag im Schlafanzug zu verbringen schafft vielleicht ein Wohlfühlgefühl, aber eben kein Arbeitsfeeling.
- Gerade wenn man sich in einem Meeting nicht gegenübersitzt und man sich nicht über den Projektfortschritt in der Kaffeeküche austauschen kann, ist effiziente Kommunikation über die Ferne extrem wichtig. Telefonieren Sie, sammeln Sie Anfragen und Fortschritte und bündeln Sie die Kommunikation dadurch, halten Sie Ihren Chef auf dem Laufenden.
In diesem Sinne – bleibt gesund! Arbeitet fleißig, damit wir unsere Wirtschaftlichkeit erhalten können und die Antwort auf die Frage „Wie läuft dein Homeoffice-Tag so bisher?“ nicht lautet: „Staffel 4, Folge 5.“ ?